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Diese Website wird seit Januar 2020 nicht mehr systematisch aktualisiert. Für aktuelle Informationen zum Thema Sucht in der Schweiz empfehlen wir die Websites Zahlen und Fakten sowie das Schweizer Monitoring-System Sucht und nichtübertragbare Krankheiten (MonAM).
Alkohol
» An Konsumumstände und -formen gebundene Risiken

Alkohol am Steuer

Gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) gab es 2018 insgesamt 10'682 Verurteilungen aufgrund des Fahrens in angetrunkenem Zustand mit qualifizierter Blutalkoholkonzentration (ab 0.80‰). Betrachtet man die Anzahl der Verurteilungen zwischen 1990 und 2018, zeigt sich eine deutliche Abnahme in der Zahl der Verurteilungen (vgl. Abbildung BFS & ASTRA - Verurteilungen und Führerausweisentzüge (mit/ohne Unfall) aufgrund von Angetrunkenheit (1990-2019)).

Im Jahr 2019 wurden aufgrund von Angetrunkenheit 13'128 Führerausweise entzogen, weitere 1'435 aufgrund von Trunksucht (Abbildung). Seit 2010 nimmt die Anzahl der Führerausweisentzüge aufgrund von Angetrunkenheit sowie wegen Unfällen in angetrunkenem Zustand ab. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Führerausweisentzüge wegen Trunksucht zwischen 1990 und 2016 gestiegen. Ab 2017 wurde die Meldepraxis angepasst, was bis 2018 zu einer Abnahme der Fälle geführt hat. Dannach stiegen sie wieder an.

Detaillierte Angaben zu Verletzungen bzw. Todesfällen im Rahmen von Strassenverkehrsunfällen mit Alkoholbeteiligung finden sich in den Kapiteln "Morbidität" respektive "Mortalität".

BFS & ASTRA- Verurteilungen und Führerausweisentzüge (mit/ohne Unfall) aufgrund von Angetrunkenheit (1990-2019)

Anmerkungen:* Für die Auswertung wurden nur die Vergehen gegen das Strassenverkehrsgesetz berücksichtigt. Da nicht alle Übertretungen im Strafregister eingetragen werden, wurden die Übertretungen in dieser Analyse nicht berücksichtigt. Die Bestimmungen über die Eintragung ins Strafregister wurden seit 1984 zweimal revidiert (1992 und 2007).
** Verurteilungen: Die Strafurteilsstatistik der Erwachsenen (SUS) basiert auf den im Strafregister eingetragenen Urteilen. Die Verurteilungen werden im Register erfasst, sobald das Urteil in Kraft tritt. Die Behandlung von möglichen Rekursen kann Jahre in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund dauert es mehrere Jahre bis alle in einem Jahr gefällten Urteile im Strafregister eingetragen sind und in der Statistik erscheinen. Demzufolge sind bei der Interpretation der Entwicklung der Urteilszahlen in den jüngsten Erhebungsjahren Vorsicht und Zurückhaltung geboten. Die Daten des letzten verfügbaren Jahres erscheinen nicht in den Tabellen, in denen die einzelnen Delikte aufgeführt sind.
Quelle:Darstellung basierend auf Daten des BFS und des ASTRA
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