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Multipler Substanzgebrauch
» An Konsumumstände und -formen gebundene Risiken

Strassenverkehrsunfälle

Von den durch multiplen Substanzkonsum verursachten Verkehrsunfällen waren diejenigen verursacht durch den gleichzeitigen Konsum von Alkohol und Drogen klar am häufigsten. Langfristig gesehen nahmen diese zu, auch wenn in einzelnen Jahren erhebliche Schwankungen beobachtet werden können (vgl. Abbildung BFS - Strassenverkehrsunfälle unter dem Einfluss von multiplen Substanzen (1992-2018)).

Die Kurve zum angenommenen Einfluss des gemeinsamen Gebrauchs von Alkohol und Medikamenten stieg auf lange Sicht ebenfalls leicht an. Im Gegensatz dazu waren Verkehrsunfälle unter angenommenem Einfluss von Drogen und Medikamenten relativ selten (2018: 17 Fälle).

Die Anzahl der berichteten Fälle unter dem gemeinsamen Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten war über den gesamten Beobachtungszeitraum gering (2018: 9 Fälle; siehe Tabelle für detaillierte Angaben). Es muss aber hervorgehoben werden, dass die Rolle von Medikamenten bei Verkehrsunfällen bisher nicht regelmässig kontrolliert wurde, was darauf schliessen lässt, dass die Anzahl der Fälle höher liegen könnte.

BFS - Strassenverkehrsunfälle unter dem Einfluss von multiplen Substanzen (1992-2018)

Anmerkungen:Ein Verkehrsunfall liegt dann vor, wenn mindestens ein motorisiertes oder nicht motorisiertes (z. B. Fahrrad) Fahrzeug in einen Unfall auf öffentlichen Strassen und Plätzen verwickelt ist. Als Verunfallte gelten leicht verletzte, schwer verletzte und getötete Personen zusammen. Die Statistik basiert auf den von den kantonalen Polizeistellen an das BFS übermittelten Daten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Polizei Unfälle, die lediglich zu einem Sachschaden führen, nach unterschiedlichen Kriterien registriert. Diese Kriterien können sich zudem innerhalb der einzelnen Polizeiorgane im Laufe der Zeit verändern. Aus diesem Grund sind hier nur noch Unfälle mit Personenschaden enthalten.
Zustand des Lenkers oder Fussgängers: Einwirkung von Alkohol, Drogen, Medikamenten.
Quelle:Bundesamt für Statistik (BFS): persönliche Mitteilung
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