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Diese Website wird seit Januar 2020 nicht mehr systematisch aktualisiert. Für aktuelle Informationen zum Thema Sucht in der Schweiz empfehlen wir die Websites Zahlen und Fakten sowie das Schweizer Monitoring-System Sucht und nichtübertragbare Krankheiten (MonAM).
Opioide
» Inzidenz

Fazit

Zur Inzidenz des Opioidgebrauchs stehen nur wenige Angaben zur Verfügung. Die Daten des Monitoringsystems act-info umfassen die Personen, die professionelle Unterstützung für Probleme im Zusammenhang mit Substanzgebrauch gesucht haben. Basierend auf den Daten von Institutionen, die zwischen 2006 und 2017 kontinuierlich am Monitoring teilgenommen haben, scheint die Anzahl der Personen, die in ihrem Leben erstmals wegen Problemen mit dem Opioidgebrauch Hilfe gesucht haben, seit 2010 zurückgegangen zu sein.

Basierend auf den Daten von Personen, die sich zwischen 1991 und März 2005 in Zürich in einer Substitutionsbehandlung mit Methadon befanden, haben Nordt & Stohler (2006) die Inzidenz des Heroingebrauchs in der Schweiz geschätzt. Ihre Schätzungen deuten auf einen Höhepunkt im Jahr 1990 mit 0.73 Fällen auf 1000 Einwohner hin. Danach findet sich eine substanzielle Abnahme.

Betreffend das Alter bei Erstkonsum und bei Beginn des auffälligen Konsums kommen die einzigen verfügbaren Daten vom Monitoringsystem act-info. Das durchschnittliche Alter bei der erstmaligen Einnahme von Opioiden lag 2017 bei etwa 21 Jahren und bei 23 Jahren bei Beginn des auffälligen Gebrauchs. Die Daten zeigen, dass das durchschnittliche Alter bei den Frauen tiefer war als bei den Männern.

QuellenMonitoringsystem act-info (2004-2017); Studie von Nordt & Stohler (2006) zur Inzidenz des Heroingebrauchs im Kanton Zürich.
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